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Milou

Milou, auf dem DaniaCup

Ich bin ein Altdeutscher Hütehund und bin glücklich, in einem sportlich aktiven Rudel zu leben.
Fast jedes Wochenende sind wir mit unserem Wohnmobil unterwegs, um auf den Turnieren Pokale einzusammeln.
Wenn ich beim Laufen meine Klappe halten würde, wäre mein Boss auch glücklich. Aber man kann nicht alles haben.

Mitteldeutscher/Ostdeutscher Fuchs
Schlanke, gut proportionierte Hunde mit muskulösem, annähernd
quadratischem Körperbau, um die 55 cm Widerristhöhe. Aus-
dauernde Traber mit sehr guten Arbeitseigenschaften, Rippen-
oder Keulengriff. Körperbau feingliedriger als bei den süddeutschen
Schlägen.
Kopf trocken, nicht zu breiter Schädel mit gut entwickeltem Stop und ausgeprägtem Hinterhauptbein, Ohren mittelgroß, ein kleines Dreieck bildend und nicht zu eng angesetzt, meist Stehohren, Kippohren möglich. Kopf und Fang etwa gleich lang, die Schnauze einen stumpfen Keil bildend mit Scherenbiss.
Der Nasenschwamm ist meist schwarz, die Lefzen sind dunkel pigmentiert. Die Augen sind groß, rund bis leicht mandelförmig und gerade gestellt, ihre Farbe ist dunkel bis hell bernsteinfarben, die Lidränder sind meist schwarz. Der Ausdruck sollte sehr aufmerksam sein.
Die Vorder- und Hinterläufe sind gerade, die Gelenke gut gewinkelt. Die Pfoten sind fest und rund, Vorder- und Mittelfuß straff und fest. Der Rücken ist gerade, die Rippen leicht gewölbt, der Brustkorb zur Lende aufgezogen. Die Rute ist lang, leicht geschwungen und dicht und lang behaart. Doppeltes Haarkleid mit weicher Unterwolle, im Hals- und Brustbereich sowie an den Läufen besonders dicht und lang.
Die Fellfarbe variiert von falbfarben bis dunkelrot mit oder ohne schwarze Maske, dunkle Sattelung oder Stromung ist möglich, ebenso helle Maske und Abzeichen.
Die drei Farbschläge der Mitteldeutschen Hütehunde (Schwarzer, Gelbbacke und Fuchs) dürfen untereinander verpaart werden und können gemeinsam innerhalb eines Wurfes auftreten.
 

Warum strebt die AAH keine FCI-Anerkennung ihrer Schläge an?13.04.2007
Die AAH hat sich 1987 gegründet als eine Gemeinschaft von Schäfern, die mit Sorge das Verschwinden der klassischen deutschen Hütehunde an ihren Herden beobachteten. Das Ziel war und ist, durch einen besseren Kontakt untereinander, die Meldung von Zuchthunden und Würfen und durch regelmäßige Treffen und Hüteveranstaltungen und die Schulung von Zuchtwarten einen Austausch von Hunden zu ermöglichen und eine gemeinsame gesunde Zuchtbasis zu schaffen. Es ging und geht darum, ohne große Einschränkungen und Reglements den bisherigen Bestand von Altdeutschen in allen Varianten zu erhalten. Qualität und Arbeitseigenschaften der Altdeutschen Hütehunde sollten und sollen nicht durch das Einkreuzen anderer Rassen von Hütehunden verwässert und gefährdet werden.
Was unbedingt vermieden werden sollte und soll, ist eine Reglementierung im Bezug auf äußere Merkmale, um zu verhindern, dass gute Arbeitshunde vielleicht nicht mehr zur Zucht zugelassen werden, weil sie dem Größenstandard nicht entsprechen, die Zeichnung nicht stimmt oder die Rute zu kurz ist.
Die Mitglieder der AAH engagieren sich seit 20 Jahren für die Erhaltung der Schläge der Altdeutschen Hütehunde und sind mit ihrer Arbeit zufrieden. Im Rahmen der Möglichkeiten der Mitglieder wurde die Zucht der verschiedenen Schläge in allen Teilen Deutschlands gefördert und die Hunde sind ebenso gesund und eifrig wie vor 20 Jahren. Und dies ist das Ziel, das die Mitglieder der AAH über die Jahre und die Ländergrenzen hinweg vereint hat und auch noch heute eint.
Die AAH hat in Maßen durchaus Interesse daran, die Schläge der Altdeutschen über den Berufsstand der Schäfer hinaus in der Gesellschaft zu verbreiten. Altdeutsche Hütehunde in Privathand stellen eine wichtige genetische Reserve für die zukünftige Zucht dar und bewähren sich seit Jahren in ganz unterschiedlichen Sparten des Gebrauchshundewesens. Eine Aufteilung der Schläge in Arbeits- und Familienlinien wie bei anderen Gebrauchshundrassen bereits praktiziert, würde der Arbeit der AAH aber keine Vorteile bringen. Die Beobachtung der Entwicklungen bei allen anderen Hütehundrassen zeigen, dass mit der Anerkennung durch VDH oder FCI und der Aufspaltung in Familien- und Arbeitslinien ein Verlust von Arbeitseigenschaften und Gesundheit einhergehen.

Quelle: Arbeitsgemeinschaft zur Zucht Altdeutscher Hütehunde

Hp BJack

Aktualisiert    11. November 2017

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